Mondi Inncoat GmbH
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Mondi Inncoat?
Die Mondi Inncoat GmbH am Standort Raubling ist seit über 60 Jahren ein weltweit führender Anbieter von hochwertigen silikonbeschichteten Trennpapieren und -folien (sogenannten Release Linern). Dabei setzt das Unternehmen auf einzigartige Beschichtungs- und Verfahrenstechnologien, wobei Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie spielt. Die hergestellten Release Liner überzeugen durch hervorragende Flachlageeigenschaften, Dimensionsstabilität und Steifigkeit. Dank dieser optimalen Eigenschaften finden die Release Liner von Mondi Inncoat vielseitige Anwendungen in Werbefolien, Etiketten, Klebebändern, für Hygiene- und medizinische Anwendungen sowie für Dichtstoffe in der Baustoffindustrie.
Als Teil der börsennotierten Mondi Gruppe ist Mondi Inncoat dem Geschäftsfeld „Functional Paper and Films“ zugeordnet. Der Schlüssel zum Erfolg der Mondi Inncoat liegt im Team aus rund 280 Mitarbeitern am Standort Raubling (Deutschland).
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Business Challenge
Herausforderung:
- Hohe Ausschussrate durch fälschlichen Einsatz von sehr ähnlichen bzw. minimal unterschiedliche Werkzeugen
- Zeitverlust bei der Suche nach Werkzeugen aufgrund fehlender Transparenz
- Laufleistung und Abnutzung der Werkzeuge werden nicht erfasst und eine effiziente Wartung hierdurch erschwert
- Bedarf an robuster Technologie, die auch in anspruchsvollen Umgebungen zuverlässig funktioniert
Ziele:
- Minimierung von Produktionsausfällen und Ausschuss
- Verbesserung der Transparenz im Produktionsprozess
- Skalierbarkeit des Systems auf weitere Standorte und Anwendungen
Solution
- Prozessanalyse und detaillierte Untersuchung der Produktionsabläufe inkl. der dort herrschenden Umgebung
- Durchführung eines zweistufigen Proof of Concept (technologische Klärung und Vor-Ort-Integration)
- Technologieauswahl und prüfen des Einsatzes von RFID-Tags unter erschwerten Bedingungen (alkalische Umgebung, Ex-Bereich)
- Konzept zur Befestigung von RFID-Tags auf Werkzeugen, Aufbau des Omlox-Standards für künftige Erweiterung, Einbindung der RFID-Tags in Produktionssystem und MES
- Implementierung des RFID-Tracking-Systems zur eindeutigen Identifizierung von Werkzeugen (z. B. Druckwalzen)
- Ausrüstung von Werkzeugen mit RFID-Tags, Installation von RFID-Lesegeräten an fünf Produktionsstationen sowie an Wasch- und Lagerstationen
- Integration in bestehende Systeme (Siemens MES und PI-System) über OPC-UA-Schnittstellen
Services
- Beratung und Planung der RFID-Integration.
- Durchführung eines Proof of Concept (PoC) zur technologischen Klärung und Integration.
- Entwicklung von Prototypen zur Befestigung der RFID-Tags.
- Technische Tests zur Sicherstellung der Signalqualität, Haltbarkeit und Montagemethoden.
- Vor-Ort-Installation und Inbetriebnahme des Systems.
Technologien
- UHF-RFID-Tags und RFID-Lesegeräte.
- OMLOX-Standard für mögliche Erweiterungen.
- Siemens MES, Osisoft PI-System.
- OPC-UA-Schnittstellen für Datenkommunikation.
- Industrieller PC zur Steuerung der RFID-Reader.
Methoden
- Durchführung eines Proof of Concept in zwei Phasen: Technologische Klärung und On-Site-Integration.
- Iterative Tests von Befestigungsmethoden (Kleben, Verschrauben, Integrieren in Hülsen oder Walzen).
- Simulation und Optimierung der RFID-Positionierung zur Maximierung der Lesereichweite und Signalqualität.
Value
- Reduzierung von Produktionsausfällen durch frühzeitige Erkennung falscher Werkzeugzuordnungen.
- Ermöglichung von Rückverfolgbarkeit, sowie Vermeidung von Fehlmaterialauslieferungen und damit verbundenen Kosten.
- Ermöglichung einer vorausschauenden Wartung.
- Skalierbare Lösung für weitere Standorte und Produktionslinien.
- Potenzial zur Erweiterung des Systems (z. B. UWB für Lagerlogistik).